Bildbearbeitung – Fokus auf das Schöne im Bild

Ein großer Teil des Service von R12 umfasst die Druckvorstufenproduktion – dieser weitgefasste Begriff beinhaltet die Produktionsabwicklung, die Aufbereitung der Bilder und der Layouts bis hin zur finalen Erstellung druckfertiger Daten für den Druckproduzenten. Immer wieder werden wir gefragt, was denn der Begriff Bildbearbeitung beinhaltet und welchen Platz die Bereiche Lithografie und Bildretusche dabei einnehmen. Diese beiden Bereiche und deren Bedeutung wollen wir im folgenden Artikel zusammenfassen und beschreiben. Bildbearbeitung an sich beginnt in dem Moment, in dem wir etwas am Bild verändern.

Lithografie, was ist das eigentlich?

Lithografie früher

Das Wort Lithografie kommt aus dem Altgriechischen und setzt sich aus „lithos“ = Stein und „grapho“ = schreiben zusammen. Ursprünglich bezeichnete die Lithografie ein Flachdruckverfahren, bei dem das Druckbild von einem Lithografiestein auf das Papier übertragen wurde. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts fand diese Druckart breite Anwendung, bevor es vom wirtschaftlich günstigeren Offsetdruck abgelöst wurde.
Durch den direkten Aufdruck der Zeichnung auf die Platte und damit erhöhter Detailtreue findet die Lithografie heute noch in erster Linie im künstlerischen Bereich Verwendung.

Was passiert bei diesem Druckverfahren?

Der Druck in der Lithografie beruht auf der Trennung von Fett und Wasser. Die zu druckenden Bereiche auf dem Lithografiestein nehmen die fettlösliche Druckfarbe auf, während die nicht-zu-druckenden Bereiche diese abstoßen – ein Prinzip, das heute noch genauso auch im modernen Offsetdruck Anwendung findet. Früher wurden diese Druckbilder vom Lithografen beispielsweise mit Fettkreide oder -tusche manuell auf den Lithografiestein aufgemalt.

…und heute? Was versteht man unter „Litho“?

Während die Lithografie als Druckverfahren durch den Offsetdruck verdrängt wurde, nahm der Begriff eine neue Bedeutung an und beschreibt heute den Teil der Bildbearbeitung, in dem es um die farbliche Veränderung eines Bildes geht. Beispielsweise bei der Umwandlung von RGB zu CMYK-Daten muss eine Nachbearbeitung durch den Lithografen erfolgen, um das Original farbgetreu wiederzugeben.

Die Aufgaben des Lithografen beinhalten Kontraststeigerung, Tiefenangleichung, Farbschwankungen auszugleichen sowie die Bildschärfe und Farben getreu wiederzugeben. Modernere dafür verwendete Begriffe sind unter anderem Bild- oder RAW-Entwicklung und Color Grading.

Und was ist Bildretusche?

Das Begriff “retouche” kommt aus dem Französischen und bedeutet soviel wie nachbessern oder “noch einmal berühren”. Die Bildretusche beinhaltet die über die Lithografie hinausgehende Manipulation eines Bildes. Beispiele dafür sind das Austauschen oder Entfernen von Bildelementen (etwa der Austausch von Felgen bei einem Auto oder dem Etikett auf Produkten), das Verlängern oder Ergänzen von Hintergründen, das Überarbeiten von Haaren und Haut bei Portraitaufnahmen, das Umfärben von Teilen des Bildes (wie etwa Haare oder ein Autolack), oder auch die Kombination von mehreren Bildern – letztendlich sind der Vorstellungskraft hier (fast) keine Grenzen gesetzt.

Bei R12 verwenden wir sowohl bekannte Standard-Softwareprodukte wie Adobe Photoshop, als auch Software für spezialisierte Einsatzgebiete wie zum Beispiel 3D Software und greifen für die Umsetzung von Lithografie und Retusche auf unser technisches Know-How sowie langjährige Erfahrung in diesen Bereichen zurück.

Unser Team, bestehend aus GrafikerInnen, KonzepterInnen, DesignerInnen und Medien-, Bildbearbeitungs- und Produktionsprofis, sorgt dafür, Ihre Anforderungen nach Ihren Wünschen und Vorstellungen perfekt umzusetzen.

Sehen Sie hier einige Beispiele unserer Bildbearbeitung oder kontaktieren Sie uns gerne.